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Im Eigeninteresse von Wissenschaft

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LRK-Vorsitzender betont die Wichtigkeit von Wissenschaftskommunikation

Bei einer Anhörung im Landtag hat der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz, Johannes Wessels, gestern die Wichtigkeit von Wissenschaftskommunikation für die Wissenschaft unterstrichen. Er betonte in diesem Zusammenhang, dass an den nordrhein-westfälischen Universitäten bereits eine große Expertise im Bereich der Wissenschaftskommunikation vorliege, die es zu nutzen und weiter zu fördern gelte. Ziel müsse es sein, gerade in der Gesellschaft eine breite Akzeptanz für wissenschaftliche Vorhaben herzustellen.

 

„Werbung für den Sinn ihrer Unternehmungen zu machen, liegt im Eigeninteresse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern“, so der Rektor der Universität Münster. Sie lieferten damit unmittelbar den Begründungshorizont dafür, dass gesellschaftliche Akteure auch weiterhin die Förderung ihrer Forschungsvorhaben unterstützten.

 

Eine Verankerung von Wissenschaftskommunikation im Landeshochschulgesetz hält Wessels hingegen für verzichtbar, da sie zum einen als Grundeinstellung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vorausgesetzt werden könne, und zum anderen durch starre gesetzliche Regelungen eingeschränkt würde. Gleichwohl sollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihren Universitäten und Forschungseinrichtungen die bestmögliche Unterstützung erhalten – auch und gerade dann, wenn sie im Zuge ihrer Kommunikationsarbeit, insbesondere bei kontroversen Themen, (digitalen) Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt seien.

 

Nachholbedarf sieht der LRK-Vorsitzende zudem bei der Adressierung des Themas im Rahmen der Lehrkräftebildung. Hier müsse die Vermittlung von Medienkompetenz und von Urteilsfähigkeit noch stärker Berücksichtigung finden. Dies sei gerade vor dem Hintergrund zunehmender Desinformation und mit Blick auf die Stärkung der Resilienz unserer Demokratie wichtiger denn je, so Wessels.

 

PDF zu dieser Meldung

PDF der Stellungnahme der LRK-NRW zu Wissenschaftskommunikation auf Landesebene